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Gemeindeleben

Aktuelle Infos aus der Kirchengemeinde

Videocast aus St. Andreas am Mittwoch, den 18.03.2020

Über aktuelle Informationen aus der Gemeinde, berichtet Pastor Kai Schäfer,
auf dem YouTube Kanal St. Andreas Fischerkirche.

Viel Spaß dabei und bleiben Sie gesund.

SCHLUTUPER MUSICAL

Crossing Borders - Grenzen überschreiten

Vor zweimal vollem Haus führte die Musicalgruppe der Gemeinde am 16. und 17. November ihre inzwischen dritte Musicalproduktion in der Aula der Willy-Brandt-Schule auf. Unter dem Motto „Crossing Borders“ wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer von den inzwischen knapp zwanzig großen und kleinen Stars der Gruppe in die aufregende Geschichte Schlutups entführt, auf Stationen zwischen der ursprünglichen Fischereizeit und der Grenzöffnung zur DDR 1989.

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei der Schule, die uns wie bereits im letzten Jahr mit Raum und Technik unterstützt hat, sowie beim fantastischen Publikum für einen sehr vollen Spendenhut, von dem wir im nächsten Jahr erneut eine Musicalprobenfahrt werden machen können.

'Vielen Dank' sagen wir, an alle Zuschauer und Spender!

Zuschauer Reaktion zu der Aufführung:
"Mit diesem originellen Schlutup Musical hat die Musicalgruppe der Gemeine St. Andreas Schlutup wieder einmal mehr bewiesen, dass sie mehr sind, als eine Hobby-Musicalgruppe. Das gesteckte Ziel, die 30ig-jährige Grenzöffnungsfeier gebührend aufzuführen, ist der Gruppe vollends gelungen, herzlichen Dank dafür. Ebenfalls für das Vorlesen der jeweils gespielten Jahrgänge.

Alle TeilnehmerInnen, ob groß oder klein sind in Personen geschlüpft und haben diese hervorragend dargestellt, weiter so, zumal auch unsere Bundeskanzlerin mitgespielt hat. Die einstudierten Choreografien zu den bekannt ausgewählten Musikstücken wurden von den Zuschauern mit klatschendem Applaus begleitet!

Auf jeden Fall können wir hoffentlich im kommenden Jahr wieder mit einer Aufführung rechnen.
Es ist schön, eine so funktionierende Gruppe in der Gemeinde St. Andras Schlutup zu wissen.

Vielen Dank an alle Mitwirkenden, vor allem an Frau Sigrid Kamp-Hartong für ihren Einsatz, und den Mitwirkenden für ihren Auftritt."

von Gisela Wieschendorf

 

Auch 2020 werden wir wieder für Sie spielen und laden Interessierte wie immer herzlich ein zur Gruppe dazuzustoßen. Die nächsten Probentermine (1 x samstags pro Monat im Gemeindehaus) erfahren Sie bei Sigrid Kamp-Hartong ( mail.sigrid.hartong [at] gmail.com)

Grenzwanderung

30 Jahre Mauerfall - Grenzwanderung

„Zur Erinnerung an den Beitrag der Christen zur friedlichen Revolution 1989 brachen Gläubige in verschiedenen Gruppen zu einer Grenzwanderung im Rahmen der Aktion „Danken – Feiern – Beten“ auf. Eine der Gruppen begann ihren Weg in Lübeck.“

(Kopie 1)

Eine der Gruppen begann ihren Weg in Lübeck.

Hier können Sie den Beitrag aus der Küstenschau sich anschauen. Link

Weitere Sendetermine für die Sendung im Hopechannel, die am 3. Oktober zum Thema Grenzwanderung in Lübeck-Schlutup aufgenommen worden sind:

10.11. 14:45 Uhr, 20.11. 13:50 Uhr und 29.11. 20:55 Uhr.

Verabschiedung Maren Wienberg

"Abschied, um zu bleiben"

Ein merkwürdiger Abschied steht mir bevor: Ich gehe in den kirchlichen Ruhestand. Seit über 30
Jahren bin ich in den verschiedenen Gemeinden, in denen ich wohnte, Prädikantin gewesen. Es
ist eine ehrenamtliche Aufgabe, die nach einer dreijährigen nebenberuflichen Ausbildung dazu
befähigt, Gottesdienste selbständig zu leiten. Ich mag diese Kirche, die keine Angst vor Laien hat.
Nun werde ich am 10.März verabschiedet – und bleibe ja in der Gemeinde. Hier sind meine Wur
zeln mit den Jahren gewachsen und hier werde ich hoffentlich noch einige Jahresringe erleben.
Ich freue mich darüber, dass es weiter geht:  Ulrike  Oestreich  macht  zur  Zeit  die  Ausbildung  zur  Prädikantin  und
wird  ihre  eigene  Weise  in  unsere  Gottesdienste einbringen.
Die KiTa wird auch ohne mich die Weltgebetstags-Gottesdienste  feiern  und auch für die Schulgottesdienste gibt es
engagierte Lehrerinnen. Die wunderbaren gemeinsamen Vorbereitungen werde ich vermissen!

Ich  wäre  wohl  in  dieser  Gemeinde  nie Prädikantin geworden, wenn nicht St.Andreas in Schlutup so ist, wie sie ist: Offen für Neues, im
Gespräch mit dem Stadtteil und über den eigenen Tellerrand hinaus. Danke euch allen!
Nun werde ich mehr Zeit haben für meine große Familie – und für mich selber. Ich bin gespannt,
was auf mich in der nächsten Lebensphase zukommt.

Also doch nur ein kleiner Abschied, um zu bleiben.
Maren Wienberg

(Kopie 2)

Nordkirchenschiff war da!

Im Februar hatten wir den Termin schon angekündigt - das Nordkirchenschiff kommt!
Und nun am Montag, den 03.07., lag es in Lübeck 2 Tage vor Anker. Und Schlutup hat es in Lübeck in Empfang genommen!

Aber lesen Sie den "Live-Bericht" von unserem Skipper Kai Schäfer:

"... wurde es Zeit vom Schlutuper Hafen mit dem Boot abzulegen. Ohne Segel und Motor - nur mit Backstagsbrise ging es mit knapp 5 Knoten dem Dreimaster entgegen, der noch außer Sichtweite ist. Die Fischerkirche - einst Seezeichen der Schlutuper Fischer und schon aus meilenweiter Entfernung am Horizont zu sehen, lasse ich hinter mir liegen. Als ich in Höhe der Großen Holzwiek gar nicht nur treibend, sondern angepustet ankomme, kann man über den Baumwipfeln am Horizont bereits drei Masten erkennen: das kann nur das Nordkichenschiff sein! Und dann kommt die ARTEMIS auch schon um die Ecke, natürlich ohne Besegelung, denn der Wind steht aus Süd voll gegenan aus Süd. Ich wendete, versuchte mit dem Motor auf standby einfach nur auf Position stehen zu bleiben, aber Luther macht Schwierigkeiten: Im Hafen ist zwar das Lutherbanner gehißt worden, aber hier draußen sind es 3qm Segelfläche, die das Schiff herumdrücken wollen - runter also mit "hier stehe ich und kann nicht anders" - denn LIONA und ich müssen uns langsam nach Steuerbord verholen, um an den mit ca. 4 Knoten ankommenden Dreimaster heranzukommen. Wenn wir das nicht schnell genug hinbekommen ist der Dreimaster durch und wir mühen uns mit 8 PS ab auch nur ein bißchen vorwärts zu kommen. Ist ja doch ein etwas größeres Schiffchen, irgendwie kann ich vor lauter Masten, Spieren und Bäumen keinen seitlich ausgeschwenkten Baum erkennen können, in dem ich die Schlutuper Marzipan-Kiste hätte einpicken sollen. Soll ich etwa auf die andere Seite fahren? Dann hätte Kapitän Schock aber angerufen, also bleibe ich auf der Backbordseite der ARTEMIS. Oben stehen viele Menschen an der Reeling - tiefenentspannt sehen die gerade nicht aus, und Herr Schulze begüßt mich schon einmal freundlich und vor allen Dingen lautstark. Im Namen der Schlutuper Kirchengemeinde begrüße nun auch ich mit unserer mobilen Verstärkeranlage an Bord der LIONA die vorbeifahrenden Nordlichter, die auf die Kulisse der Fischerkirche von Schlutup zuhalten. Jedenfalls hoffe ich, dass man an Bord der ARTEMIS verstehen kann, das wir uns auf das Nordkirchenschiff freuen. Der Wind, in Böen hier draußen um 5 Bft ist so kräftig, dass man die Kirchenglocken, die Peter Willwater läuten läßt, weder auf dem Wasser noch beim Schlutuper Begrüßungskommando neben der Feuerwache IV hören kann. Zurück zur Übergabe der Schatzkiste: Inzwischen waren 2 Matrosen daran zu erkennen, daß sie einen ziemlich langen Bootshaken bereithielten - da sollte ich also ranfahren... obwohl - das hieße aber echt ziemlich ziemlich nah dranfahren an den Dreimaster. Nun gut, hilft ja nix, das Marzipan-Paket muss weg, ich also ran, aber es reicht immer noch nicht: 5 m, 4m, 3m. Man sieht von der Seite ja nur ein große, weiße Stahlwand. Also noch immer noch weiter rüber, ich muss nun Vollgas geben, um bei der Geschwindigkeit mithalten zu können. Nun könnte es passen, der Bootshaken der ARTEMIS baumelt vor der Nase. Trotzdem -jetzt noch einen Skipper an Bord oder ne 3. Hand, zum Anpicken der Schlaufe am ´rübergereichten Bootshaken - aber es geht nun auch so. Die Ladung ist eingepickt, jetzt müßten die Jungs oben mal ziehen. Nun ist aber der Tampen zu lang, um elegant den angelnden Einhebelkran zu spielen, ich kann nur noch das Paket über die Reling hieven und dann hilft nur noch - beten. Alle Leute schauen gespannt, was nun passiert und die Jungs ziehen den Bootshaken ein, der Tampen spannt sich und mit Schwung landet die Marzipan-Schatzkiste im Wasser. Aber die Knoten halten, 8 kg, die nun mit 4 kn durchs Wasser schleifen werden 16kg die Jungs müssen ordentlich ziehen - aber ohne Fleiß kein Preis. Nachdem alles an Bord ist und ich mich in den Windschatten der ARTEMIS habe zürückfallen lassen und nun auch mit Vollgas dranbleiben kann am Dreimaster, kommen viele Leute zum Heck der Rahseglers und winken freundlich. Herr Schulze ruft nach dem Inspizieren der Beute an und bedankt sich auf´s Freundlichste und fragt, ob ich die ARTEMIS bis zu den MediaDocks in der Innenstadt begleite - aber - LIONA und ich können ihr Tempo nicht halten. Nun geht es entspannt hinterm Dreimaster her und ich bin mal gespannt, was die Schlutuper Landeinheit vorbereitet hat und wie die Besatzung des Nordkirchenschiffs auf die Schlutuper Seite, die Backbordseite der traveaufwärts aufmerksam wird. Ein lautes Sirenengeheul verbunden mit "Düdel-Düdel" verrät, das Günter Steffen als Stimmungskanone zusammen mit dem Begrüßungskommando gerade die Aufmerksamkeit auf diese Schlutuper Landstelle zieht. Sogar bei DEM Wind und 100m hinter der ARTEMIS ist der Freude an Bord des Nordkirchenschiffs zu hören über diese begeisterte Begrüßung in Lübeck. Man sieht also: Beten hilft 500 Jahre lang. In Höhe der aktiven Schlutuper, die ein ca 10m langes, großes, weißes Banner mit der Aufschrift "Schlutup grüßt das christliche Hansevolk" im Wind festgehalten haben, stoppe ich auf und wir rufen uns begeistert das gerade Erlebte zu. ..."

Ökumene in Schlutup

Die 20 Jahre währende Liegezeit seines Grabes läuft Ende des Jahres ab. Doch weil sich der katholische Priester Albert Hentschke zu Lebzeiten so sehr für die Ökumene im Lübecker Stadtteil Schlutup engagierte, soll seiner auch künftig auf dem evangelischen Friedhof gedacht werden.

Gudrun Schmidt (72) erinnert sich noch gut, in welch gegenseitigem Respekt Katholiken und Protestanten über Jahrzehnte hinweg miteinander umgingen und auch heute noch in Eintracht leben. Obwohl sich so vieles in all den Jahren verändert hat. Schmidts Vater war der evangelische Pastor Martin Hesekiel, der von 1947 bis 1959 für die St. Andreas-Gemeinde zuständig war. Sein katholischer Mitbruder war ab 1954 Pastor Albert Hentschke, Priester der Gemeinde St. Ansgar, die bis Mitte des vergangenen Jahrzehnts noch als eigenständige Gemeinde in Schlutup existierte. Bis zu seinem Tod im Jahr 1996 war Albert Hentschke in dem früheren Grenzort tätig, zuletzt als hochbetagter 85-Jähriger. Erst wenige Monate vor seinem Tod war er in den Ruhestand gegangen. Acht evangelische Mitbrüder und eine Mitschwester erlebte er in seinen 42 Jahren als Pastor von St. Ansgar. Die  Kirche, die ursprünglich gegenüber dem evangelischen Friedhof auf der anderen Straßenseite stand, war 1953 konsekriert- und im Jahre 2006 wieder abgerissen worden. Ein Umstand, den viele Katholiken in Schlutup bis heute nicht verwunden haben.

Umso mehr wird es auch sie freuen, dass ein dauerhafter Gedenkort für ihren langjährigen Seelsorger auf dem evangelischen Friedhof eingerichtet werden soll, wenn die Liegezeit seiner Grabstätte (ein ehemaliges Familiengrab) Ende des Jahres abläuft. Der Grabstein und die  Gedenkplatte der Gemeinde werden dann an anderer Stelle des Friedhofs eingerichtet, dort wo auch mehrere evangelische Pastoren ihre letzte Ruhestätte fanden – unter einer Birke an der Kapelle.   „Einen katholischen Geistlichen hier auf dem Friedhof zu haben, das ist für mich ein richtig schöner Gedanke“, sagt Pastor Kai Schäfer (50). Er könnte sich auch gut vorstellen, dass Katholiken in der historischen St. Andreas-Kirche oder in der Kapelle auf dem Friedhof Gottesdienste feiern, wobei er weiß, dass in dieser Hinsicht auf katholischer Seite derzeit einiges im Umbruch ist. Der Kirchengemeinderat habe jedenfalls schon seine Zustimmung gegeben. ....

 

Dass das ganz im Sinne des verstorbenen Priesters wäre, daran zweifelt auch Werner Lopitz (75) nicht, ehemals stellvertretender Vorsitzender im Kirchenvorstand von St. Ansgar: „Unser Pastor Hentschke hat die Ökumene immer gefördert. Das war richtig toll“, sagt er. Und die Bewegung ist ihm anzumerken, als er sagt: „Er ist noch immer überall da, weil er Mensch war. Er hat sich um die Seelen der Menschen gekümmert.“

Auch Gudrun Schmidt, die einen evangelischen Pastor heiratete und irgendwann als Kirchenmusikerin nach Schlutup zurückkehrte, hat viele gute Erinnerungen an den Priester, der regelmäßig nicht nur Katholiken im Gottesdienst willkommen hieß. Hentschke unterstützte sie, als Ende der 1980er Jahre der Leiter des katholischen Kirchenchors starb und sich die Chöre beider Gemeinden einfach zusammentaten. „Wir waren richtig viele. Es war eine gute Zeit“, erinnert sich Gudrun Schmidt, die 2003 die Leitung des Chores abgab. Ob beim Blasiussegen, zu Ostern, an Fronleichnam, zur Firmung oder an Weihnachten: „Wir haben ganz regelmäßig auch in St. Ansgar gesungen. Dort gab es eine wunderbare Akustik.“ Und dass auch der katholische Gemeindesaal für die evangelischen Flötengruppen geöffnet wurde, als eine Zeit lang Not am Mann war, versteht sich fast schon von selbst.

Die gelebte Ökumene zeigt sich noch heute. Kürzlich kamen fast 80 Protestanten und Katholiken in die St. Andreas-Kirche, um in einem ökumenischen Gottesdienst Pastor Albert Hentschke zu gedenken. Gestaltet wurde der Gottesdienst vom katholischen Diakon Wolfgang Lenz und Pastor Kai Schäfer. Auch sie arbeiten im Sinne der Ökumene gut zusammen, schließlich ist Lenz Seelsorger und Ansprechpartner für die drei örtlichen Altenheime. Wenn es nach Diakon Lenz und Pastor Schäfer geht, dann werden zum Ewigkeitssonntag (Totensonntag) Ende November die Steine mit dem Namen des Pastors Albert Hentschke einen neuen Platz gefunden haben. Und auch wenn das Grab selbst nicht weiter bestehen wird: „Der Grabstein wird für die Ewigkeit bleiben“, sagt Pastor Schäfer.

Marco Heinen, Freier Journalist und Pressefotograf in Lübeck, E-Mail: hix-mail [at] web.de

Günter Steffen, der die Zeichnung der Kirche und den Schriftzug für uns angefertigt hat.
Simone Tepelmann, die Friedhofsverwalterin, bei der Eröffnung
Die Besucher bei der Eröffnung.

 

 

Friedhof

© Ernst-Otto Reimann

Einweihung des neuen Verabschiedungsraumes

Am 10.3.2015 wurde unser neuer Verabschiedungsraum in der Kapelle auf dem Friedhof mit einer kleinen Feier eingeweiht. Nach einer kurzen Einführung durch Pastor Kai Schäfer erläuterte die Friedhofsverwalterin Simone Tepelmann  die Gründe für den aufwendigen Umbau und beschrieb die durchgeführten Baumaßnahmen.

Mit ein paar Blumen und Pralinen bedankte sich Frau Tepelmann im Namen der Gemeinde bei allen Beteiligten für ihren Einsatz.  Ein besonderer Dank ging an Herrn Günter Steffen für die Wandzeichnung der St. Andreas-Kirche und an Frau Menken von der Possehl-Stiftung, ohne deren großzügige Spende der Umbau so nicht hätte umgesetzt werden können.

Auf dem sich anschließenden Friedhofsrundgang wies Frau Tepelmann auf die Besonderheiten des St. Andreas-Friedhofes hin und erläuterte die verschiedenen Grabformen.

Ein gemütliches Beisammensein im Gemeindehaus bei Kaffee und Kuchen beschloss die gelungene Veranstaltung.

Weitere Bilder können Sie hier sehen.